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Donnschtigsbier am Mittwoch – Summer Edition

24. August 2022 , 17:30

Es ist Sommer und das Leben findet derzeit hauptsächlich draussen statt. Und mit den sich verändernden klimatischen Bedingungen werden heisse Sommer mit lauen Nächten zur Norm. Entsprechend steigt der Druck auf den öffentlichen Raum. Ob dieser besser für Parkplätze oder als Terrassen für Beizen genutzt werden soll, wurde während der Pandemie diskutiert und an nicht wenigen Orten hat das Pendel zu Gunsten letzterer ausgeschlagen. 

Mit einer intensiveren Nutzung des öffentlichen Raumes gehen unweigerlich Konflikte einher. So ist etwa das Gelände der Kanti Alpenquai zu einem regelrechten Hotspot geworden, wo sich bisweilen hunderte junge Menschen zum Feiern treffen – Lärm und Abfallberge inklusive. Im Apothekergärtli bei der Ufschötti ist eine Art offener Drogenumschlagplatz entstanden und die Stadt versucht, – im Zusammenspiel mit Kulturschaffenden – den Ort in ein Kulturgärtli zu verwandeln. 

Ein beliebtes Mittel unerwünschten Entwicklungen zu begegnen, ist der Betrieb von Buvetten, was aber der Idee der zwang- und konsumfreien Nutzung des Raumes zuwiderlaufen kann. Also just jenen Forderungen, die jüngst z.B. im Zuge des Projektes «Eichwäldli» in Luzern wieder laut wurden. 

Für SP, die sich seit einiger Zeit wieder intensiv für eine unkomplizierte und für ein urbanes Umfeld adäquate Nutzung des öffentlichen Raumes einsetzt, stellen sich vor diesem Hintergrund einige wichtige Fragen: 

Gibt es Grenzen der freien Nutzung öffentlichen Raumes? Inwiefern ist auf die Bewohner:innen der Innenstadt Rücksicht zu nehmen (Parkplatzbeizen)? Braucht es staatliche Steuerung (Apothekergärtli, Buvetten etc.) und wenn ja, wo soll sie anfangen und aufhören? Wie können (politische) Lösungen aussehen, die möglichst vielen der verschiedenen Bedürfnisse der Stadtbewohner:innen angemessen Rechnung tragen? Und was heisst das alles mit Blick auf die möglicherweise verschwindenden oder schon verschwundenen Ausgehmöglichkeiten wie das Uferlos, das Neubad (Zukunft unklar), oder der Metzgerhalle (momentan Zwischennutzung)?

Darüber möchten wir gerne mit euch diskutieren. Und zwar am Mittwoch, 24. August ab 19.30h im Treibhausgarten

Als Gast haben wir Gianluca Pardini eingeladen (Grossstadtrat, Geschäftsführer der IG Kultur und Mitbegründer der Bar- & Clubkommission Luzern). 

Wir freuen uns auf möglichst viele von euch. 

Liebe Grüsse und einen tollen Sommer. 

Roger und Claudio

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