Mit dem Ja zu den Vorlagen des Referendumskomitees wird eine Trendwende in der Mobilitätspolitik verhindert und eine Verlagerung auf nachhaltige, flächeneffiziente und umweltschonende Verkehrsträger erschwert. SP und GRÜNE bedauern dies, vertrauen aber darauf, dass die verschiedenen Anträge, die anlässlich der Parlamentsdebatte überwiesen wurden, dennoch eine lenkende Wirkung entfalten. Martin Abele, Grossstadtrat GRÜNE betont: «Die grossen Verkehrsprobleme in der Stadt verlangen nach einer Lösung. Diese wird so oder so nur durch eine Reduktion des Autoverkehrs möglich sein, wie es auch den Zielen von Stadtrat und Stadtparlament entspricht.»
Es braucht langfristig weniger Parkplätze
Mit den heute angenommenen Vorlagen des Gegenvorschlags wird die Chance verpasst, das kontinuierliche Wachstum der Zahl der Autoparkplätze zu stoppen und mehr Raum in der Stadt freizuspielen, der der Wohnbevölkerung zugutekommt. «Immer weniger Haushalte in der Stadt Luzern haben ein Auto; bereits fast die Hälfte der Haushalte kommt ohne aus.», sagt dazu SP-Co-Parteipräsident Yannick Gauch. «Im Sinne einer zukunftsträchtigen Stadtentwicklung braucht es langfristig weniger Parkplätze und mehr Raum für Familien und Personen ohne Auto. »