Initiativkomitee fordert verbindlichen Termin für autofreie Bahnhofstrasse

Abstimmung 2013 – geplante Umsetzung der ersten Bauetappe 2019: Sechs Jahre nimmt sich die Stadt Luzern Zeit, um ein paar Hundert Meter Strasse autofrei zu machen (und dies nicht mal vollständig, wie vom Volk gefordert). Diese Nachricht der Behörden löst bei den Initianten der Initiative «für eine attraktive Bahnhofstrasse» keine Freudensprünge aus. «Kommt hinzu, dass noch nicht mal gesichert ist, ob und wann die zweite Etappe der Umsetzung angegangen wird. Das ist uns zu wenig», sagt Mario Stübi vom Initiativkomitee.

 

Forderung der Stimmbevölkerung darf nicht versanden

Grundsätzlich überwiegt die Genugtuung, dass es im Herbst vorwärts geht mit dem Wettbewerb zur Umgestaltung. Mario Stübi meint aber auch: «Wir fordern vom Stadtrat einen verbindlichen Termin, bis wann auch die zweite Etappe des Fahrverbots für Autos über die gesamte Länge der Strasse Realität sein wird, sonst droht diese Forderung der Stimmbevölkerung zu versanden.» Eine Verkehrsberuhigung könnte überdies schon heute herbeigeführt werden, indem die Autoparkplätze entlang der Strasse aufgehoben würden. Täglich behindern nämlich Automobilisten die Durchfahrt, da sie mitten auf der Fahrspur auf einen frei werdenden Parkplatz warten.

 

Vorbildliches Partizipationsverfahren und vorausschauende Verkehrsplanung

Natürlich befindet sich auch in der Initiative selbst ein Grund für die lange Dauer des Prozesses hin zur autofreien Bahnhofstrasse, nämlich das geforderte partizipative Verfahren zur Umgestaltung unter Einbezug relevanter Akteure aus der Umgebung des zu planenden Perimeters. Diese Workshops wurden von Verkehrsdirektor Adrian Borgula und seinem Team vorbildlich und solide geplant und durchgeführt. Alle einbezogenen Kräfte und Meinungen fühlten sich abgeholt und waren engagiert dabei in der gemeinsamen Lösungsfindung. Lobenswert ist überdies die vorausschauende Verkehrsplanung der Verwaltung. Mit der Umgestaltung der Bahnhofstrasse nimmt sie gleichzeitig die Entschärfung nahegelegener Verkehrsknoten in Angriff, namentlich den Viktoriaplatz (Kreuzung zwischen Kantonalbank und Kino Moderne) sowie die Kreuzung vor dem Hotel Astoria.

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