Die 105 anwesenden SP-Mitglieder entschieden gestern Dienstag-Abend darüber, wen sie dem Parteitag der SP Kanton Luzern vom 22. November 2018 für die Ständeratskandidatur vorschlagen wollen. Die Mitgliederversammlung hatte die Wahl zwischen zwei Interessierten: Kantonsrätin und Fraktionschefin Ylfete Fanaj und Kantonsrat und SP-Kantonalpräsident David Roth.
Zu Beginn wurde diskutiert, ob zuhanden dem Parteitag der SP Kanton Luzern eine oder zwei Kandidierende vorgeschlagen werden sollen. Mit einer Zweidrittelsmehrheit entschieden sich die SP-Mitglieder für ein 1er-Ticket. Die anschliessende Präsentation der Kandidierenden zeigte einmal mehr, dass die SP Stadt Luzern über eine breite Personaldecke verfügt. Noch nie hatten sich gleich zwei städtische SP-Mitglieder für eine Ständerratskandidatur interessiert. In der darauffolgenden Wahl entschieden sich die SP-Mitglieder mit einer 78 zu 27 Stimmen für die Nomination von David Roth.
In seiner Rede betonte David Roth: “Ich setzte mich in meiner täglichen Arbeit und in der Politik dafür ein, dass die Menschen am Ende des Tages wieder mehr im Portemonnaie haben. Auf der einen Seite braucht es Lohngleichheit und einen stärkeren Lohnschutz, zum anderen tiefere Ausgaben für Prämien und Mieten.” Zudem stehe er ein für “eine offene Gesellschaft, die genauso geprägt ist von Begegnungen und Austausch, wie von Respekt und Toleranz.” David Roth ist 33-jährig und seit 17 Jahren in verschiedenen Funktionen für die SP tätig. Er arbeitet als Zentralsekretär für die Gewerkschaft syndicom in Bern.
Die SP fasst die einstimmige Ja-Parole zum “Kredit von 36,27 Mio. Franken für die Massnahmen Genereller Entwässerungsplan 1. Etappe” (städtische Abstimmung vom 23. September 2018).