Am 9. Februar 2017 wurde die Petition „Uns reichts – Kein weiterer Poststellen-Abbau in Luzern!“ lanciert. Heute haben die beteiligten Organisationen SP Stadt Luzern, Gewerkschaft syndicom, Luzerner Gewerkschaftsbund LGB und der Gewerbeverband Luzerner Unternehmen LU 2’634 Unterschriften (Online 793 Unterschriften und 1’841 physische Unterschriften) der Stadt Luzern übergeben.
Die Unterzeichnenden der Petition fordern, dass die Poststellen Würzenbach, Untergrund/Bruch, Schönbühl und Reussbühl erhalten bleiben. Weiter fordern sie den Luzerner Stadtrat auf, sich mit allen politischen und juristischen Möglichkeiten für den Erhalt dieser Poststellen einzusetzen.
Die drohenden Poststellenschliessungen wären ein Kahlschlag beim Service public. Ein Abbau der Poststellen wäre massiv und unverantwortlich. Postagenturen sind kein Ersatz für Poststellen da sie nur ein erheblich eingeschränktes und somit schlechteres Dienstleistungsangebot anbieten Die Luzerner Bevölkerung und Luzerner Unternehmen erwarten auch zukünftig eine in den Quartieren verankerte kunden- und dienstleistungsfreundliche Post.
Am 6. April 2017 wird im Grossen Stadtrat das dringliche Postulat „Poststellen-Schliessungen – neue bundesrechtliche Gesetzgebung abwarten“ behandelt. Das Postulat ist namens der Fraktionen SP/Juso, CVP, Grüne/junge Grüne und SVP eingereicht worden. Es fordert den Stadtrat, vor dem Hintergrund von laufenden bundesrechtlichen Prozessen, auf, sich beim Städteverband für eine Anpassung des Versorgungsparameters im Sinne eines Kriteriums nach Bevölkerungsdichte in städtischen Gebieten einzusetzen. Aufgrund des vorliegenden Sachverhalts hat sich der Stadtrat, bis bezüglich der Postgesetzgebung rechtliche Klarheit herrscht, gegen eine Anpassung des Poststellennetzes in der Stadt Luzern auszusprechen.